Die Bundesgartenschau 2021 in Erfurt lief von Ende April bis Anfang Oktober und war trotz der Startschwierigkeiten durch Corona ein großer Erfolg. Petra Pelz hat daran einen großen Anteil, hat sie dort doch riesige 8000 Quadratmeter gestaltet, vor allem mit Stauden. Es ist ihr Hometurf, sie hat dort studiert und im ega-Park bereits vor der Gartenschau Beete angelegt, die – mit leichten Korrekturen – auch in diesem Jahr zu den Höhepunkten gehörten. Mit Petra Pelz war ich regelmäßig vor Ort, da sie mich beauftragt hat, die Beete im Jahresverlauf zu fotografieren und so gibt es hier einen Bilderbogen über das gesamte Jahr hinweg.
Gestartet war man unter widrigen Bedingungen: Frühjahr zu kalt und nass, die Natur war durch die lange Kälte noch nicht so weit wie in den Vorjahren. Aber das war auch nicht schlecht, denn so waren die Tulpen im Mai noch mitten in der Blüte. Im Verlauf des Jahres folgten die verschiedensten Farbwechsel, Höhenwechsel, Strukturwechsel – auf jeder Fläche wieder anders. Ziemlich schnell hat sich die Bundesgartenschau zum Besuchermagnet entwickelt, bis in den Oktober hinein war es teilweise sehr voll. Das hat die schöne Schau aber auch verdient.
ega-Park
Ich war fast nur im ega-Park unterwegs, der mir mit seinem eingewachsenen Baumbestand sehr gut gefiel. Eigentlich schade, dass ich die anderen Standorte nicht gesehen habe, aber hier alleine gab es so viel zu sehen und zu fotografieren, dass alles andere mangels Zeit hinten runter fiel. Ich musste mich einfach entscheiden. Alleine die Beete der Bundesgartenschau im ega-Park an einem Tag fotografisch zu erfassen war schon viel zu viel für mich. Am Abend eines Fototags war ich immer völlig platt, aber voller Freude über das, was ich hier an Pflanzungen vor die Linse gezaubert bekommen habe.
Ich werde hier, beginnend mit dem Großen Staudenband, immer wieder Fotogalerien zu den verschiedenen Bereichen einstellen. Was noch kommt, steht unten bereits angekündigt.
Wer Interesse hat: Ich plane für dieses Jahr einen Gartenfotografie-Kurs im campus botanicus anzubieten. Nähere Infos kommen.
Das große Staudenband
Hier war Platz für den großen Wurf. Das alte Staudenband war in die Jahre gekommen und nicht mehr ansehnlich. So sollte eine neue Gestaltung her, für die Petra Pelz gestalterisch aus dem Vollen schöpfte: Harmonische und spannungsreiche Kombinationen, üppige wogende Wellen, die sich durch die Beete zogen, fluffige Gräsersprudel und -wolken, dicke Kalimeris-Kissen, gekrönt von Riesen-Sonnenblumen. Runde und lange Blüten, riesige Dolden und zarte Blütennebel, fein schattierte Farbbänder und kräftige Kontraste.
Vorschau auf die nächsten Galerien:
Das Mittelmeerbeet
Der Gräsergarten
Der Steppenhügel
Das tropische Beet
Der Rosengarten mit den Zypressen
Weitere sehenswerte Kombinationen in Beeten:
- Das Kiesbeet
- Piet Oudolf-Garten
- Die Einjährigen
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