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Sylvia Knittel – Fotografie

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Die Monate der Prärie

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Ab Ende Juli schlägt die Stunde der Prärie. Dann, wenn viele einheimische Sommerblüher schon durch sind, laufen die Präriepflanzen zu Höchstform auf. Und die Gräser werden jetzt am schönsten. Es lässt sich trefflich über den Begriff diskutieren, er ist auch ein Stück weit Mode geworden. Verknappt gesagt, kommen die Pflanzen in einem Präriegarten ursprünglich aus den nordamerikanischen Prärien, sie wurzeln tief und sind auch an Trockenzeiten angepasst. Gräser spielen eine wichtige Rolle. Diese Pflanzen haben gemeinsam, dass sie erst spät austreiben und im späten Sommer blühen, dafür aber weit in den Herbst hinein.

In meinem Garten gibt es nur ein kleines Eckchen, das die klassische Präriebepflanzung widerspiegelt. Dieser Teil meiner Beete sieht im Juni, wenn es rundherum blüht, etwas vernachlässigt aus, lediglich Dictamus albus und die Nectaroscordum halten die Fahne hoch. Sie schieben sich im Frühling zwischen den fetten Tulpenblättern nach oben.

Stars im Sommer und Winter

Dann aber kommen sie: Veronica longifolia „Schneeriesin“ macht den Anfang, sie blüht endlos lange, muss aber gestützt werden, weil sie sonst umfällt. Sehr schön ist sie in Kombination mit Monarda bradburiana „Fishes“, einer spät blühenden Art der Indianernesseln. Liatris spicata „Florestan weiß“ schafft ebenfalls einen schönen vertikalen Aspekt. In diesem Jahr haben aber die Schnecken alle Blüten bis auf eine abgefressen. Alle drei bleiben stehen über den Winter, weil sie dann immer noch top in Form sind.

Photo: Die Monate der Prärie
Monarda bradburiana „Fishes“

Pinke Punkte fügt Knautia macedonia ein. Eine weiße Gaura lindheimeri schickt ihre flirrenden Blüten an den feinen Stängeln in die Luft und gibt Leichtigkeit. Beide blühen bis zum Frost. Die Gaura hält bei mir aber nicht recht durch, jeden Winter stirbt mir eine. Erklären kann ich mir das nur durch unseren Tonboden. Den habe ich zwar aufgelockert mit jeder Menge Sand und sonstigen Materialien, aber geholfen hat es nichts. Andere Pflanzen, die guten Wasserabzug brauchen, halten es in dem Beet aber durchaus aus. Nun ja, so muss es immer wieder eine Nachpflanzung geben.

Die Echinacea sind die Stars im Beet, sie blühen auch unverdrossen bis zum Frost und geben im Winter tolle Struktur. Ich habe nur wenige und nur rosa oder  pinkfarbene Sorten, denn der Platz ist klein. Außerdem war mir wichtig, dass die Pflanzen robust sind, was man von so mancher bunten oder gefüllten Sorte nicht behaupten kann.

Photo: Die Monate der Prärie
Echinacea und Gaura

Wiegendes Grasmeer

All das wird umspielt von Gräsern. Genauer gesagt einem Gras: Nasella tenuissima. Es ist gegen Staunässe empfindlich und auch nicht langlebig, sät sich aber prima aus und wird nie lästig. Es blüht Ende Juni, aber die Samenstände sind bis ins nächste Frühjahr hinein wunderschön. Eigentlich heißt es, man sollte das Gras am Ende des Winters nur auskämmen, aber das habe ich entweder nicht richtig verstanden oder es klappt bei mir nicht. Mir gehen die im Spätwinter schon etwas abgeknickten Halme auf die Nerven, so schneide ich sie ab. Das mache ich schon recht zeitig, da das Gras früh wieder grün austreibt. Das das meist schon im Februar der Fall ist, kommen auf die gekappten Grasschöpfe ein, zwei Tannenzweige, damit das Innere des Schopfes geschützt bleibt. Von Zusammenbinden halte ich nichts. Es verhindert zwar das Abknicken, aber ich finde, es sieht in meinem Garten dämlich aus.

Photo: Die Monate der Prärie
Das charmante Nasella tenuissima

Die Kulisse für das Beet bildet auf der einen Seite der anschließende Filterteich mit seinen riesigen Lythrum- und Pontederia-Beständen. Auf der anderen Seite schließt sich ein halbschattiger Bereich mit Thalictrum aquilegifolium und rochebrunnianum, Astrantia major und Deschampsia cespitosa an.

Mehr Infos zum Thema Prärie

Anschauungsmaterial bieten Besuche im Hermannshof. Hier sind die vielen verschiedenen Prärie-Arten gepflanzt, mehrfache Besuche machen nicht nur Spaß, sondern zeigen die Entwicklung über das Jahr hinweg.

Auch bei schlechtem Wetter schön – Literatur:

Cassian Schmidt: Schau-und Sichtungsgarten Hermannshof. Mit Fotos von Philippe Perderau. Eugen Ulmer KG, Stuttgart, 2013.

Laurence Machiels: Präriegärten. Eugen Ulmer KG, Stuttgart, 2010.

 

Erstellt am 5. August 2016. Update: 11. Januar 2020. Kategorie: Gartenfotografie Stichworte: Echinacea, Garten, Gaura, Gräser, Knautia, Nasella tenuissima, Prärie, Sommer 2 Kommentare

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Kommentare

  1. Sabine Pecoraro-Schneider meint

    7. August 2016 um 9:37

    Warum möchte ich immer meine Staudenbeete umkrempeln, wenn ich so hübsche Stauden und Gräser bei Anderen sehe? 🙂
    Nasella tenuissima und Veronica longifolia ‚Schneeriesin‘ habe ich mir schon notiert….

    Liebe Grüße und schönen Sonntag!!

    Antworten
  2. Sylvia Knittel meint

    10. August 2016 um 21:48

    Hallo Sabine, das geht mir auch immer so – aber nach der Explosion der ungeahnten Möglichkeiten kommt immer die Implosion ihrer Beherrschung 😀 Du hast ja nun deinen schönen Gräserpfad! Nasella ist sehr dankbar, wie gesagt, nicht langlebig, aber versamt sich ganz entspannt und gibt einen unvergleichlichen Akzent. Liebe Grüße.

    Antworten

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