Alle Wetter auf der Isle of Skye: Fotos im Regen

Ein bisschen Pech hatten wir mit dem Wetter in den sieben Tagen auf Skye, es stürmte immer wieder und regnete so heftig, dass es uns fast von der Straße spülte und wir durch braunen Torfmatsch waten mussten. Nicht immer riss es so auf, dass auch mal die Sonne durchkam. Und so zeige ich Euch heute, was auch bei Mistwetter und Sturm geht und warum Skye dann immer noch schön ist. Für das Titelbild habe ich mich gegen Wind  und Sprühregen gelehnt. Die Schreie der Graugänse mischten sich mit dem Rauschen des Windes und der Wellen, eine tolle Atmosphäre.

Elfenpools

Die kantigen Black Cuillins mit ihren über 900 Metern Höhe bilden eine wilde und theatralische Kulisse für die Fairy Pools. In dem Halbrund bleiben die Wolken hängen, die im Tal des River Brittle von Westen her hochziehen.

Ein optisches Spektakel sind die heranrauschenden dunklen Wolken und Regengüsse. Da muss es dann manchmal ganz schnell gehen mit dem Fotografieren. Oft scheint auch schon wieder die Sonne, wenn der Regen fällt – so wie hier am River Brittle unterhalb der Fairy Pools.

Wechselhaftes Wetter

Die Wolken, die an den Black Cuillins hängen bleiben, treiben weiter Richtung Sligachan River, einem Fluss, der auf der Südseite der Black Cuillins entspringt und bei Sligachan ins Meer mündet. Eine Tour am Fluss entlang geht nur unter trockeneren Bedingungen.

Wie unterschiedlich der Wasserstand im Fluss innerhalb kurzer Zeit sein kann, haben wir vorgeführt bekommen. Unten spiegelt sich das blaue Himmelslicht in den Pools des Flusses. Zumindest für ein paar Momente, bevor der nächste Regenguss kommt.

Zwei Tage zuvor nach Dauerregen war der Fluss reißend und wild.

Sauwetter

An einem Tag haben wir bei absolutem Sauwetter Fotos am Strand der Talisker Bay gemacht. Es regnete so sehr, dass der Bach, den wir überqueren mussten, um an den Strand zu kommen, auf dem Rückweg so angeschwollen war, dass wir hindurchwaten mussten. Danach hieß es Schuhe  ausschütten. Aber in der Lodge warteten Tee und Badewanne :-). Fotografisch ist das Regenwetter durchaus eine Herausforderung. Aber weniger vom Kontrastumfang als von der Aufgabe, im Regen scharf zu stellen und das Equipment irgendwie halbwegs trocken zu halten. Manuelles Scharfstellen war angesagt, da der Autofokus mit dem Einheitsgrau so seine Probleme hatte. Im Regen lag über der Bucht ein  Gischtnebel. Dafür glänzten die schwarzen Riesenkiesel, die bei Ebbe an diesem Strand sichtbar werden, im Regen schön schwarz.

Den allgegenwärtigen Schafen machte das Schietwetter übrigens genauso wenig aus wie den Gänsen im Titelbild.