TERMINE
19.-20. Juli 2025 – AUSGEBUCHT
4. Oktober 2025
4./5. Juli 2026
10. Oktober 2026
Der Workshop führt und nach Weil am Rhein in die Pflanzung von Piet Oudolf, die als eines seiner Meisterstücke gilt. Dort zu fotografieren ist ein Genuss, aber gleichzeitig auch eine Herausforderung. Sylvia bietet die Workshops in Kooperation mit Vitra an, über deren Website die Buchung läuft.
Der Hochsommer ist besonders schön im Garten des Vitra Campus, weil hier einige der Signature Plants von Piet Oudolf in Blüte sind und Sporobulus heterolepis die Matrixbepflanzung ins Schweben bringt. Wir wollen gemeinsam die Stunden mit dem besten Licht ausnutzen – also das Abend- und das Morgenlicht. Da diese Zeiten im Hochsommer durch einen langen (und meist heißen) Tag getrennt sind, werden wir es anders machen als sonst: Wir starten am späten Nachmittag mit einem frühen Abendessen im Café. Unsere Kameras packen wir am nächsten Morgen um 10 Uhr ein, danach frühstücken wir gemütlich im Café. So umgehen wir elegant eine lange Wartezeit während des flachen Lichts tagsüber und die heißesten Temperaturen.
Der Workshop im Oktober findet zu einer Zeit statt, in der die Herbstfarben wunderbar leuchten. Piet Oudolf arbeitet bewusst mit Strukturen und Farben der vergehenden Pflanzen und zu dieser Jahreszeit ist das ganz besonders markant. Warme Farben wie Gelb- und Rottöne bestimmen das Bild, Strukturen geben Kontraste. Da wir in der schräg stehenden Herbstsonne auch den Tag über gut fotografisch arbeiten können, findet der Kurs tagsüber bis einschließlich Sonnenuntergang statt. Wir starten um 10 Uhr, das Ende ist gegen 19:00.
In dem Workshop steht die fotografische Umsetzung einer Struktur im Mittelpunkt. Es geht um einen spannenden Bildaufbau und das Erzeugen von räumlicher Tiefe, wir arbeiten auch daran, Probleme mit Perspektive und Hintergrundgestaltung zu lösen. Dafür benötigst Du vor allem ein Teleobjektiv. Wenn Du eines hast, nimm auch das Makroobjektiv mit, dieses ist meist lichtstark, so dass Du schön die Hintergründe weich zaubern kannst. Es lohnt sich, auch das Standardzoom mitzunehmen (24-120mm oder Ähnliches). Ein Weitwinkelobjektiv ist nicht notwendig. In jedem Fall nimm das Stativ mit, wir werden auch in der blauen Stunde mit längeren Belichtungszeiten arbeiten.
Dieser Workshop richtet sich an alle, die fotografisch nicht mehr ganz am Anfang stehen. Sylvia begleitet alle gleichermaßen auf dem Weg zum guten Bild und geht auf alle Fragen ein. Kleiner Hinweis: Nicht zu leisten ohne Benachteiligung anderer Teilnehmer:innen sind komplette Erklärungen der Basisfunktionen von Kameras. Allerdings werden wir vor Ort viele Themen spontan lösen können. Sylvias Erfahrung ist, dass es manchmal nur wenige Handgriffe zum Ziel sind.

Wie die Workshops verlaufen
Juli: Um 16:00 treffen wir uns auf dem Vitra Campus. Zunächst schauen wir uns die Pflanzung an. Danach werden wir im Café ein frühes Abendessen einnehmen und um ca. 18:00 gehen wir in die Pflanzung bis zum Sonnenuntergang um ca. 21:20. Bis ca 22:00 fotografieren wir bis in die Blaue Stunde hinein. Dann geht es in die Unterkünfte, die ihr bitte selbst bucht. Am nächsten Morgen treffen wir uns gegen 6 Uhr an der Pflanzung. Gegen 7 Uhr kommt die Sonne über den Hügel und ziemlich schnell wird dann das Licht flach. Um 10:00 packen wir die Kameras ein und beschließen den Workshop mit einem gemütlichen Frühstück.
Oktober: Wir starten um 10 Uhr und gehen direkt in den Garten, um uns erste Motive und Motivideen zu erschießen. Um 12 Uhr nehmen wir um Café ein Mittagessen ein, danach gehen wir wieder zum Fotografieren. Um 15.30 gibt es noch eine Kaffeepause, danach fotografieren wir bis zum Sonnenuntergang um 19 Uhr. Wer danach noch mag, bleibt bis in die Blaue Stunde bis ca 19.40.
Eine genauere Beschreibung gibt es nach der Anmeldung im Ticketshop des Vitra Campus hier.

Beschreibung und Preis
- Workshoptermine Sommer: 19.-20. Juli 2025, 4./5. Juli 2026 jeweils von 16:00-10:00 Uhr (danach Frühstück)
- Workshoptermine Herbst: 4. Oktober 2025, 10. Oktober 2026 jeweils von 10:00 bis Sonnenuntergang um ca 19:00
- Ort: Vitra Campus, Weil am Rhein
- Website mit Anfahrtbeschreibung: https://www.vitra.com/de-de/campus/visit
- Anreise, Mahlzeiten im Vitra Café und Übernachtung auf eigene Kosten
- Maximal 8 Teilnehmer:innen (Kurs findet statt ab 6 Teilnehmer:innen)
Preis: 199 Euro (incl. MwSt.) pro Person und Workshop
Nach der Anmeldung gibt es weitere Hinweise zum Aufenthalt und eine Equipment-Liste.
Hinweis: Der Flagship Store ist im Juli 2025 sicherlich noch eingerüstet wegen Sanierungsmaßnahmen, was uns aber nicht weiters stört, da wir in diesem Workshops an Details und Strukturen arbeiten.
Anmeldung für den Workshop
Du willst dabei sein? Das freut mich! Anmeldung bitte über den Ticketshop des Vitra Campus hier.
Über Vitra und die Pflanzung von Piet Oudolf
Vitra ist weltweit bekannt für perfekt gestaltete Möbel von großen Designern. Der Unternehmenssitz in Weil am Rhein ist seit vielen Jahren zudem Mekka für Fans außergewöhnlicher Architektur. Auf dem Gelände finden sich Gebäude von Frank Gehry, Zaha Hadid, Herzog & De Meuron und anderen bekannten Architekten. Seit 2020 ist der Vitra Campus um eine Attraktion reicher: Ein großzügiger Garten, gestaltet von Piet Oudolf, dem wohl bekanntesten Gartenarchitekten unserer Zeit. Der Niederländer plant und realisiert Gärten auf der ganzen Welt. Bekannt wurde er mit seinem außergewöhnlichen großzügigen Stil, der mit den Pflanzen die Idee einer lebendigen Landschaft transportiert – klar gestaltet und doch hochsinnlich im Ausdruck. Nach Hoch- und Tiefphasen wurde eine gute Pflege der Anlage etabliert, die dem Gartenkunstwerk gerecht wird, das Piet Oudolf geschaffen hat.


Spannend ist die Topographie der Pflanzung. Außen wachsen die hohen Riesen und die Stauden sind in üppigen und farbenkräftigen Blöcken angeordnet. Im mittleren Bereich dominiert eine Matrixbepflanzug. Massen von Sporobolus heterolepis bilden ab Sommer eine wiesenartige Fläche, in die verschiedene Stauden eingestreut sind. Die Farben hier sind eher gedeckt und ruhig. Stauden und Gräser, die eingesetzt werden, bestechen durch ihre starke Struktur auch nach der Blüte. So finden sich auf dem ganzen Gelände immer gleichzeitig lebendige Üppigkeit und Vergängnis.
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